Update 2015
Wir haben mittlerweile Juli und man kann schon sagen… ja, auch wir in Deutschland haben Sommer. Wir hatten bereits einige heiße Tage. Auch dieses Jahrs möchte ich Euch meinen Beitrag zum Thema „Sommerzeit ist Eincrèmezeit“ empfehlen. Ihr erfahrt wie die Sonne auf unseren Körper und unsere Stimmung wirkt und wie und warum wir uns im Sommer immer eincrémen sollten.
Ich wünsche euch allen einen tollen und schönen Sommer
Beitrag von 2014
Nun ist auch in Deutschland der Sommer angekommen! Neben der Tatsache bis zu 2 Liter Wasser am Tag zu trinken ist es auch wichtig, die Haut von außen zu schützen und einzucremen.
Tipps für eine schöne Bräune
Sommer heißt Sonne, Hitze, Urlaub, Baden und natürlich lecker Eis essen und um diese Zeit perfekt genießen zu können, ist es für unsere Haut besonders wichtig, sie immer schön zu pflegen.
Denn leider ist auch so, dass die Sonne daran „schuld“ ist, dass wir kleine und große Fältchen bekommen. Gerade die Haut in unserem Gesicht ist sehr dünn und empfindlich.
Doch jetzt erst einmal langsam:
Warum lieben wir den Sommer und wie wirkt die Sonne auf unsere Haut
Nach den Frühlingsgefühlen heißt es ab Juni/Juli: Sommer = Leben und Genießen. Die Sonnenstrahlen wirken positiv auf unseren Körper. Denn sie stärken unsere Abwehrkräfte gegen Infektionen und bringen unseren Stoffwechsel und unseren Kreislauf in Schwung. Natürlich ist das nicht nur im Sommer so, auch im Winter wirken die Sonnenstrahlen auf unseren Körper und auf unsere Stimmung. Denn aufgrund der Sonne kommt es zu einer vermehrten Hormonausschüttung, welche unsere Laune aufhellt und uns entspannen und erholen lässt. Die UV-B-Strahlen der Sonne fördern sogar die Bildung von Vitamin D und diese sind nicht nur gut für unsere Knochen, sondern auch für unser Immunsystem. Also eigentlich alles gut, oder?
„50 bis 80 Prozent der Hautschäden, so schätzen Wissenschaftler, entstehen durch zu exzessives und ungeschütztes Sonnenbaden in Kindheit und Jugend.“
Denn leider reicht ein Teil der Sonnenstrahlen bis in die tieferen Hautschichten (UV-A-Sonnenstrahlen). Dort greifen sie das Kollagen und Elastin an. Und das bedeutet, unser „Stützgerüst“ unserer Haut wird beschädigt. Um das Elastin zu schützen, bildet unser Körper Enzyme, doch diese zerstören leider das viel wichtigere Kollagen. Kurz und Knapp gesagt: Ohne Kollagen „verformt“ sich unsere Haut – es entstehen Löcher und Unebenheiten in dem Kollagennetz und das Ergebnis sind die sichtbaren Falten.
Die kurzwelligen Strahlen (UV-B-Sonnenstrahlen) gelangen zwar nicht so tief, sind dafür für die Bräune und den Sonnenbrand, aber auch für den sehr gefährlichen Hautkrebs verantwortlich. Denn sie greifen direkt die Zellkörper in der Epidermis an und zerstören die DNA – und das ist, um es auf den Punkt zu bringen, leider gar nicht gut!
So genießt ihr den Sommer richtig
Unser Körper hat von Haus aus ein eigenes Schutzprogramm. Hierbei spielt das Pigment „Melanin“ eine sehr, sehr entscheidende Rolle. Dieses Pigment „liegt“ unter der Hornhaut und schützt alle darunter liegenden Hautschichten vor den Sonnenstrahlen. Durch die UV-Strahlen wird die Produktion des braunen Farbstoffes angekurbelt. Durch die Bildung von Melanin und die damit verbundene Bräunung der Haut ist dies wie ein Schutzfilm für die darunter liegenden Hautschichten. Die Produktion des Pigments und der Transport an die obere und sichtbare Hautschicht dauern meist 48 bis 72 Stunden. Als zusätzlich Schutzpaket absorbiert die Hornhaut, nachdem sie sich verdickt hat, (Lichtschwiele – Vorgang kann 2-3 Wochen dauern) die Sonnenstrahlen.
Die Eigenschutzzeit hängt also davon ab, wie viel Melanin der Körper in einer bestimmten Zeit bilden kann, um keinen Sonnenbrand zu erleiden. Das können 5 Minuten, bei sehr hellen Hautypen, sein oder auch 30 Minuten. Dies ist auch der große Unterschied, warum manche Menschen schneller braun werden und andere leider nur Sonnenbrand haben und sich schälen (wie ich es einer bin). Wie ich trotzdem etwas brauen geworden bin, erfahrt ihr weiter unten.
Es werden 4 verschiedene Hautypen (in Europa) unterschieden:
- Hauttyp 1: Sie haben meist eine helle Haut, ganz viele Sommersprossen und wenn sie probieren sich bräunen zu wollen, ist dies entweder sehr mühsam oder die Bräune ist leider gar nicht zu sehen. Von der Augenfarbe haben sie eher helle Augen, meist blau oder grün. Vielen Menschen sieht man ihren Hautyp auch schon an der Haarfarbe an. Denn die meisten Menschen von Hautyp 1 haben entweder rotes oder hellblondes Haar. Die Eigenschutzzeit für diesen Hautyp liegt bei etwa 5-10 Minuten.
- Hauttyp 2: Sie haben zwar trotzdem noch eine eher hellere Haut, aber definitiv nur noch wenige und vereinzelte Sommersprossen. Ihre Augenfarbe ist meist grau, grün oder blau und sie haben dazu als Naturhaarfarbe meist blond. Ihre Eigenschutzzeit beträgt etwa 10-20 Minuten.
- Hauttyp 3: Bei diesem Hauttyp ist die Haut im ungebräunten Zustand eher mittelbraun. Die Augenfarbe ist von hell bis braun und ihre Haare sind dunkler. Diese Hauttypen haben immerhin eine Eigenschutzzeit von bis zu 30 Minuten.
- Hauttyp 4: Sie haben eine ganz unempfindliche Haut und sie haben dunkle Augen und dunkle Haare. Sie können bis zu 45 Minuten in der Sonne liegen, bevor sie einen Sonnenbrand bekommen.
Die Verteilung der einzelnen Hauttypen in Europa sind in etwa so aus:
- Hauttyp 1: 5 Prozent
- Hauttyp 2: 15 Prozent
- Hauttyp 3: 75 Prozent
- Hauttyp 4: 5 Prozent
Welche Sonnencreme, mit welchem Lichtschutzfaktor bei welchem Hauttyp?
Bist du Hauttyp 1, wird immer einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 empfohlen, gerade beim ersten Sonnenbaden.
Wenn du Hauttyp 2 bist, reicht ein Lichtschutzfaktor von 20 – 30 zu.
Menschen mit dem Hauttypen 3, wird meist ein Lichtschutzfaktor von 15 bis 20 empfohlen und naja bei den Hauttypen 4 ein Lichtschutzfaktor von 10.
Doch was sagt mir eigentlich der Lichtschutzfaktor?
Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie lang sie sich geschützt (eingecremt) sonnen können. Das heißt, ein Hauttyp 1 kann anstelle seiner Eigenschutzzeit von 5-10 Minuten mit einer Sonnencreme mit einem Lichschutzfaktor von 30, 30 Mal länger in der Sonne liegen. Das wären dann 300 Minuten.
Empfohlen wird jedoch, sich schon nach 2/3 der Zeit erneut wieder einzucremen. Und hier kommt auch schon das 2. Problem an Licht. Denn auch die Intensität der Sonne bzw. der Sonnenstrahlen sind zeitlich verschieden. Denn natürlich ist die Intensität der Sonne morgens noch nicht so extrem, wie während der Mittagszeit. Genauso ist die Sonne im Frühling ebenfalls viel schwächer als im Hochsommer. Von daher ist auch der UV-Index , die Sonnenintensität, zu beachten.
Der UV-Index
Einteilung | Sonnenintensität | Sonnenbrand |
1-2 | sehr gering | nein |
3-4 | schwach | kaum |
5-6 | mäßig | leicht |
7-8 | stark | schnell |
9-10 | sehr stark | sehr schnell |
>11 | extrem | besondere Schutzmaßnahmen sind ein Muss |
In Deutschland liegt der UV-Index im Sommer meist zwischen 7 – 8. Also immer fein eincremen!
Doch welche Menge an Sonnencreme ist richtig und ausreichend?
Natürlich gibt es keine genauen Mengenangaben, aber 30 bis 40 mg sind auf jeden Fall ein Muss für den ganzen Körper. Vor allem die Schultern, die Kniekehlen, die Nase und die Ohren bedürfen besonderer Behandlung. Cremt so lang ein, bis ihr merkt wie sich ein Schutzfilm auf eurer Haut gebildet hat. Am besten cremt ihr euch schon im Hotelzimmer oder wo ihr auch seit ein, denn bei manchen Sonnencrèmes kann es bis zu einer halben Stunde dauern, bis sie ihren kompletten Schutz „zeigen“.
Ihr habt weitere Fragen? Dann schreibt mir eine Email an info@alltagsfruechtchen.de oder einen Kommentar. Ich freue ich!
Ah! Zum Schluss mein Tipp:
Während meiner Zeit in Teneriffa habe ich für mein Gesicht eine 50+ Kinder-Sonnencreme genutzt. Die ersten 3 Wochen habe ich mich immer fein mit einer Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von 30 eingecremt. Ich habe mich vorher, noch in unserem Apartment und nach dem Baden eingecremt. Und jetzt nach 3 Monaten, kann ich sagen – WOW ich war noch nie so braun wie jetzt. Aber: Als mich mein Freund für eine Woche besucht hat, ist er leider einfach mal brauner geworden als ich. Aber das ist okay =)
Ich wünsche Euch eine schöne Sommer- und Sonnenzeit und nicht vergessen: immer fein eincremen. Eure Haut wird es euch später danken!